Parodontitisbehandlung

Parodontitisbehandlung

Das Fundament der Zähne ist genauso wichtig wie die Zähne selbst. Denn was nützt ein gesunder Zahn der locker wird?

Bei der Diagnose Parodontitis (Zahnhalteapparatentzündung) ist eine Zahnfleischbehandlung nötig, um das Fundament der Zähne zu erhalten. Eine Vorbehandlung in Form der professionellen Zahnreinigung lindert akute Entzündungsprozesse, um das Zahnfleisch auf die Behandlung vorzubereiten.

Die Behandlung selbst wird in ein bis zwei Sitzungen durchgeführt. Das Entscheidende, um den Erfolg der Behandlung zu gewährleisten, ist eine langfristige Nachsorge. Dazu gehört u. a. eine speziell auf das Krankheitsbild angepasste häusliche Mundhygiene und das regelmäßige Entfernen von Zahnstein.

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Als erstes erfolgt eine Vorbehandlung. Bei einer professionelle Zahnreinigungen werden sichtbare harte und weiche Beläge entfernt und die Keimbelastung gesenkt. Dadurch kann das Zahnfleisch etwas abschwellen und die Entzündung geht meist leicht zurück, was den Behandlungserfolg verbessert. Im Rahmen der Vorbehandlung werden Sie in eine auf dieses Krankheitsbild abgestimmte Mundhygiene eingewiesen. Die Zahnärztin klärt sie ausführlich über das Krankheitsbild, Ursachen, Risiken und Folgen auf.

Bei der Zahnfleischbehandlung werden unter örtlicher Betäubung alle tieferen Zahnfleischtaschen (> 3,5 mm) gesäubert und von jeglichen Belägen befreit. Die geschieht bei uns in ein bis zwei Sitzungen innerhalb einer Woche.

Nach etwa 3 Monaten erfolgt eine ausführliche Nachkontrolle und Vermessung des Zahnhalteapparates. Bei nicht ausgeheilten oder sehr tiefen Taschen kann auch eine Nachbehandlung der Tasche in einer späteren Sitzung erforderlich werden.

Die Nachsorge einer Zahnhalteapparatentzündung ist ein wesentlicher Bestandteil der Therapie. Denn wer einmal an einer Zahnhalteapparatentzündung erkrankt ist, hat ein erhöhtes Risiko für einen Rückfall. Auch die häusliche Mundpflege wird mit den Jahren immer aufwändiger, da durch die Erkrankung Nischen für Zahnbelag entstehen. Um diese Nischen zu säubern sind zusätzliche Hilfsmittel erforderlich.

Die unterstützende Parodontaltherapie umfasst regelmäßige Kontrollen des Zahnfleisches durch den Zahnarzt und eine professionelle Zahnreinigung. Sie ist die beste Nachsorge und Vorsorge vor einer erneuten Zahnhalteapparatentzündung.

Die Kosten für die Zahnfleischbehandlung und eine zweijährige Nachsorge trägt die gesetzliche Krankenversicherung. Die professionelle Zahnreinigung vor der Parodontitisbehandlung und die weitere lebenslange Nachsorge ist keine Leistung der GKV.